Die Kleine Laterne, die Niemals Aufgab

The Little Lantern That Never Gave Up
December 2, 2025

In einem friedlichen Dorf, umgeben von flüsternden Bäumen, lebte eine winzige Laterne namens Lumo. Lumo war die kleinste Laterne im ganzen Dorf, und anders als die großen Laternen, die hell leuchteten, flackerte sein Licht nur sanft wie ein schüchternes Glühwürmchen. Jeden Abend, wenn die Dorflichter den Reisenden den Weg zeigten, versuchte Lumo sein Bestes zu geben. Doch die anderen Laternen lachten und sagten: „Du bist zu klein, um jemandem zu helfen!“

Eines Nachts fegte ein starker Wind durch das Dorf und ließ die Häuser erzittern. Die Reisenden auf dem Waldweg konnten kaum etwas sehen, denn eine große Laterne nach der anderen wurde vom Wind ausgeblasen. Die Dorfbewohner wurden unruhig – ohne Licht könnten die Reisenden sich leicht verirren.

Lumo sah das und spürte einen kleinen Stich in seinem Glasherz. Obwohl er Angst hatte, vom Wind ebenfalls ausgelöscht zu werden, flüsterte er zu sich selbst: „Ich bin vielleicht klein, aber ich kann es trotzdem versuchen.“ Mit all seinem Mut trat er nach vorne und ließ sein kleines Licht so hell wie möglich leuchten.

Zu aller Überraschung tanzte Lumo’s Flamme tapfer im Wind. Sein sanftes, aber standhaftes Licht erhellte den Weg und half den Reisenden, sicher ins Dorf zurückzukehren. Die Dorfbewohner jubelten, und sogar die großen Laternen staunten über seine Stärke.

Von diesem Tag an lachte niemand mehr über Lumo. Alle verstanden nun, dass Größe keine Rolle spielt – wichtig sind Mut und niemals aufzugeben.

Lumo wurde zum Symbol der Hoffnung und erinnerte jeden daran, dass selbst die Kleinsten Großes bewirken können, wenn sie an sich glauben.

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