Es war einmal ein einfacher Holzfäller namens Arman, der in einem kleinen Dorf lebte, das von hohen, grĂźnen Bäumen umgeben war. Jeden Morgen ging er mit seiner alten Axt in den Wald und verdiente gerade genug, um seine Familie zu versorgen. Obwohl er arm war, kannte jeder im Dorf ihn fĂźr eine besondere Eigenschaft â seine Ehrlichkeit.
Eines sonnigen Nachmittags arbeitete Arman am Ufer eines funkelnden Flusses. Während er ausholte, glitt ihm seine Axt aus der Hand und fiel ins tiefe Wasser. Arman seufzte traurig. Seine Axt war alt, aber sie war sein einziges Werkzeug.
PlĂśtzlich begann der Fluss in goldenem Licht zu schimmern, und eine wunderschĂśne Fee erschien. In ihren Händen hielt sie eine glänzende goldene Axt. âIst das deine Axt, Arman?â fragte sie.
Arman schĂźttelte den Kopf. âNein, das ist nicht meine.â
Die Fee lächelte und tauchte erneut ihre Hand ins Wasser. Diesmal holte sie eine silberne Axt hervor. âUnd diese hier?â
Wieder antwortete Arman ehrlich: âNein, auch das ist nicht meine.â
SchlieĂlich brachte sie seine alte Axt mit dem Holzgriff zum Vorschein. Armans Gesicht hellte sich auf. âJa! Das ist meine.â
Die Fee klatschte erfreut. âWeil du die Wahrheit gesagt hast,â sagte sie, âschenke ich dir alle drei Ăxte!â
Arman kehrte dankbar nach Hause zurßck. Seit diesem Tag erzählte das ganze Dorf, dass Ehrlichkeit immer belohnt wird.
Und Arman lebte glĂźcklich weiter â denn Wahrheit ist der wahre Schatz.
